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Sozial-emotionale Entwicklung und Wertorientierung

Herzensbildung
Herzensbildung

„Herzensbildung ist Menschenbildung“

Die Kinder sollen zu selbstbewussten Menschen heranwachsen, die sich in unserer Welt behaupten können, aber auch Rücksicht auf andere nehmen. Wir erziehen und begleiten orientiert an den Normen und Werten unserer Gesellschaft und der christlichen Kirche. Dazu gehört, dass wir als Vorbilder fungieren und darauf unser Miteinander aufbauen. Immer wieder setzen wir uns mit unseren eigenen Gefühlen sowie Emotionen auseinander und verbalisieren diese mit dem Hintergrund, die Resilienz (Widerstandskraft) und Konfliktfähigkeit unserer Kinder zu stärken. Achtsamkeit ist dabei das Grundprinzip.

Durch entdeckendes Lernen können Kinder eine besonders zuversichtliche Grundhaltung dem Leben gegenüber entwickeln. Das kann gelingen, indem sie in einem geschützten Feld experimentieren und eigene spielerische Erfahrungen machen.

Ein Kind, das immer in Watte gepackt wird, kann nur schwierig die Fähigkeit entwickeln, später im Leben mit Rückschlägen und Misserfolgen umzugehen. Um seelische Widerstandsfähigkeit, die sogenannte Resilienz, zu erlernen, muss ein Kind auch einen Fehltritt erleben müssen.

Nur so macht ein Kind die Erfahrung, dass es sich selbst helfen kann.

Der gesamte Prozess muss durch den Erwachsenen begleitet werden, durch Lob, Anteilnahme und Wertschätzung. 

Der Jahreskreis und das Kirchenjahr, unabhängig von der Religionszugehörigkeit der Kinder, aber auch situative Ereignisse innerhalb des Hauses oder der Gruppe, geben in der Herzensbildung, den Rahmen der praktischen Umsetzung. In Gesprächskreisen, beim Philosophieren und bei gezielten Angeboten nach Kett (www.franz-kett.de), in denen die Thematiken aufgegriffen und erarbeitet werden, befähigen wir die Kinder eigene Sinn- und Bedeutungsfragen zu artikulieren und Antwortversuche zu erproben. Dadurch werden sie sensibilisiert für sinnstiftende und ganzheitliche Erfahrungszusammenhänge. Durch das soziale Interagieren in und außerhalb der Gruppe entwickeln die Kinder ein emotionales Verständnis für sich und für andere Menschen weiter.